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Check: Abendessen-Mythen unter der Lupe

„Abends keine Kohlenhydrate – sonst nimmt man zu“

Kennst du diese Aussage über das Abendessen auch? Ich habe für den WDR im Rahmen meiner Serie „Good Food mit Isabell Heßmann“ mal Mythen über das Abendessen unter die Lupe genommen. 

Stimmt’s oder stimmt’s nicht?

Mythos 1: Kohlenhydrate am Abend machen dick

Da ist schon was dran. Wenn wir abends viele kurzkettige Kohlenhydrate wie Nudeln, Pizza oder Baguette essen, verbrauchen wir die meist nicht mehr so richtig. Wir laufen ja nachts in der Regel keinen Marathon. Was passiert dann mit dem ganzen Zucker? Denn Kohlenhydrate sind ja letztlich Zucker. Der Blutzucker saust nach oben, Insulin wird ausgeschüttet und das begünstigt den Fettaufbau.

Abends lieber auf viel Gemüse, nach Verträglichkeit Salat und reichlich Eiweiß setzen – das hält satt und sorgt für stabile Blutzuckerwerte. Wer schlank und fit ist, baut noch ein paar langkettige Kohlenhydrate ein, wer eher abnehmen möchte, lässt sie weg.

Mythos 2: Abends keine Rohkost

Hier gibt’s keine allgemeingültige Aussage. Es ist individuell unterschiedlich, ob man Rohkost und Salate am Abend verträgt. Grundsätzlich ist Gemüse natürlich sehr nährstoffreich, enthält viele Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme und sekundäre Pflanzenstoffe. Und leckere Rohkoststicks mit Kräuterquark sind ja auch wirklich lecker. Es gibt aber Menschen, die Rohkost nur schwer verdauen können, wenn man z.B. einen empfindlichen Magen hat. Dann lieber gedünstetes oder gedämpftes Gemüse bevorzugen. Oder sich mal langsam an Rohkost herantasten. Wichtig dabei: Immer gut kauen! 20–30 x pro Bissen. Dann verträgt man sein Essen oftmals auch besser.

Die weiteren Mythen wie z.B. „Wer spät isst, schläft schlechter und setzt auch an“ oder „Ein warmes Abendessen ist besser als ein kaltes“ analysiere ich in dem Film. Hier geht es zum Beitrag